Recap – German Creative Economy Summit 2025

Der German Creative Economy Summit (GCES) 2025 war auch in diesem Jahr ein zentrales Ereignis für die Kreativwirtschaft in Deutschland. Am 5. und 6. März kamen in Hamburg Branchenvertreter, Vordenker und Entscheidungsträger zusammen, um über die Zukunft der kreativen Märkte zu diskutieren. Unter dem Motto „Let’s Join Creative Forcesbot der Summit eine Plattform für inspirierende Keynotes, aufschlussreiche Panels und praxisnahe Workshops.

In diesem Jahr stand inhaltlich im Mittelpunkt, welche Kräfte bereits in den elf Teilmärkten der Kreativwirtschaft wirken und wie sie gezielt gebündelt und gefördert werden können. Das Programm wurde durch vier zentrale Themenschwerpunkte geprägt:
Work & Education, Urbanisation & Sustainability, Policy sowie Technology & Innovation.

Der GCES startete mit einer inspirierenden Einstiegsrede von Dr. Carsten Brosda, der die zentrale Rolle der Kreativwirtschaft in Deutschland betonte. Mit seinem eindringlichen Appell „Wir brauchen Utopien! Raus aus der Spielecke, rauf aufs Spielfeld“ forderte er die Branche auf, mutiger zu denken und aktiv gesellschaftliche Veränderungen mitzugestalten.
Juliane Müller von Goldmedia untermauerte diese Bedeutung mit eindrucksvollen Zahlen und Analysen zur wirtschaftlichen Relevanz der Branche.
Zukunftsweisende Innovationen standen im Fokus von Maureen Mahmood, die ein vielversprechendes KI-Start-up präsentierte. Ein besonderes Highlight war der fesselnde, aber zugleich beunruhigende Vortrag von Dr. Maximilian Oehl, der die Herausforderungen für die Demokratie in Zeiten wachsender Unsicherheiten beleuchtete. Für einen charmanten und unterhaltsamen Moment sorgte Werbe-Ikone Jean-Remy von Matt, der unter dem Titel „Ideen bringen nichts“ auf 50 Jahre Kreativwirtschaft zurückblickte und dabei mit pointierten Einsichten das Publikum begeisterte. Mit seinem prägnanten Statement „Kreative schaffen Außergewöhnliches. Wir brauchen nicht (noch) mehr Kreative, wir brauchen mehr Menschen, die Kreativen folgen“ lenkte er den Blick auf die Bedeutung von Unterstützern und mutigen Entscheidern, die kreative Ideen in die Realität umsetzen.

Besonders inspirierend waren die persönlichen Begegnungen mit spannenden kreativen Menschen, die neue Perspektiven und frische Ideen in die Diskussionen einbrachten. Und viele waren sich einig: Die Möglichkeiten zur Vernetzung waren das Wichtigste am Summit. Neben dem Austausch zwischen Kreativschaffenden darf nicht vergessen werden, dass hier vor allem auch die Fördergeber der Länder zusammenkommen – eine entscheidende Chance, um innovative Projekte und neue Kooperationen auf den Weg zu bringen.

Antje Molz, Vizepräsidentin des BLVKKs, zog ein klares Fazit: Der Summit sei politischer geworden, weil Kreativität ein essenzieller Bestandteil von Demokratien sei. Sie zeigte sich überzeugt, dass die Kreativwirtschaft in Zukunft noch mehr Wertschätzung erfahren wird – gerade weil sie das Potenzial hat, Deutschland wieder zu einem führenden Innovationsland zu machen. Besonders hob sie den Trend zur Cross Innovation hervor, der branchenübergreifende Zusammenarbeit in den Fokus rückt und neue Impulse schafft. Ihr abschließendes Statement unterstrich den Gemeinschaftsgedanken des Summits: „Gemeinsam sind wir die Community der deutschen Kreativwirtschaft.“