BAYERISCHER
LANDESVERBAND DER
KULTUR- UND
KREATIVWIRTSCHAFT
e.V.

Unsere Aufgaben und Ziele

Creative Industries als Standortfaktor der Zukunft

Der BLVKK ist Interessensvertretung und Kommunikator aus der Branche für die Branche. Gleichzeitig vertritt der Verband die Branche auf Landesebene gegenüber der Politik, begleitet mit Expertenwissen im städtischen und ländlichen Raum Standortentwicklungen, engagiert sich bei Nachwuchsförderung und Weiterbildung – und beteiligt sich aktiv am gesellschaftlichen Diskurs zu unserer wirtschaftlichen, kulturellen, ökologischen und sozialen Zukunft.

Als Partner der Landesregierung wollen wir eine gemeinsame Handlungsstrategie für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Bayern entwickeln.

Was auf Bundesebene mittlerweile gesetzt ist, wollen wir in Bayern zeigen und stärken:

Creative Industries sind nicht nur gesellschaftlich relevant, sondern auch ein wichtiger Innovationsmotor und Wirtschaftsfaktor für uns alle – für eine zukunftsorientierte Wirtschaft in Bayern. Denn als einer der weltweit dynamischsten Wirtschaftszweige überhaupt bietet die Branche nicht nur identitätsstiftende Dienstleistungen und Produkte, sondern steigert durch ihre immense Strahlkraft gleichzeitig die gesamte Wettbewerbsfähigkeit der jeweiligen Standorte.

Alles unter einem Dach

Der BLVKK ist der einzige Verband für die Kultur- und Kreativwirtschaft, der alle Teilbranchen unter einem Dach vereint. Er bündelt die Mitgliederinteressen, um sie als politische Stimme bei der Landesregierung zu vertreten und sorgt über Veranstaltungen und Kooperationen für den Austausch und die Vernetzung mit anderen Branchen und Verbänden. Die Mitglieder – in der Regel Vereine, Netzwerke, Teilbranchenverbände oder Kreativunternehmen – profitieren außerdem von internen Angeboten: So können alle Mitglieder exklusive Mehrwert-Angebote zu Versicherungs- und Versorgungsleistungen nutzen und kostenlose Beratungsleistungen in Anspruch nehmen. Mehr dazu unter Services

Vier Säulen für Creative Industries

Der Begriff „Kultur- und Kreativwirtschaft“ ist im Deutschen oft erklärungsbedürftig, da er bei vielen Menschen in erster Linie Teilbranchen wie Bildende Kunst, Theater oder Design assoziiert. Um auch die große wirtschaftliche Bedeutung der gesamten Branche deutlicher zu betonen, nutzen wir den international gesetzten Begriff der Creative Industries.

Der BLVKK ist in praktisch allen Bereichen aktiv, die weltweit zu den Creative Industries zählen: von wirtschaftlich erfolgreicher Standortentwicklung im regionalen und überregionalen Kontext über Kreativräume, den gesellschaftlichen Diskurs und die kulturelle Vielfalt bis hin zur Bildung und Nachwuchsförderung. Das Dach unseres Verbands wird daher von vier Säulen getragen: Creative Spaces, Creative Minds, Creative Culture und Creative Campus. Sie repräsentieren den berechtigten Anspruch der Branche, die Zukunft des Landes mitzugestalten.

Creative Spaces – unser Lebensraum

Länder, Regionen und Städte, die Creative Industries auf ihrer politischen Agenda haben, punkten mit resilienten Orten und Quartieren, innovativen Konzepten für Gemeinwesen und Gemeinschaffen, wirtschaftlicher Vielfalt und Räumen, die kreatives Potenzial ausbilden, anziehen und halten. Genau das ist der Schlüssel für erfolgreiche und lebenswerte Umwelten – im städtischen und ländlichen Raum, in regionalen und überregionalen Kontexten.

Der BLVKK unterstützt Städte, Kommunen, Wirtschaftsförderung und Initiativen dabei, Creative Spaces erfolgreich und nachhaltig vor Ort zu entwickeln – und ermöglicht seinen Mitgliedern, aktiv an Projekten zur Entwicklung kreativer Räume teilzunehmen. 

Wie der BLVKK die öffentliche Hand unterstützen kann

Als Dachverband vereinigt der BLVKK Expertenwissen und langjährige Erfahrungen aus allen Bereichen der Creative Industries. Da bei uns flächendeckend sämtliche Teilbranchen und viele branchenübergreifende Netzwerke mit dabei sind, bündelt der Verband ein immenses Know-how.

Dieses Expertenwissen stellt der BLVKK Auftraggebern wie Städten und Kommunen, Wirtschaftsförderung oder regionalen Initiativen bei der Standortentwicklung zur Verfügung.

Denn wir kennen die Funktionsträger, Stakeholder, strategischen Partnerschaften, Entscheider, Netzwerke und kommunalen Stellen, die an einem Tisch zusammenkommen müssen, um einen Standort zukunftsfähig und erfolgreich aufzustellen. Themen wir Stadtentwicklung, Leerstandaktivierung und Zwischennutzungen, neue Nutzungsoptionen für Immobilien im ländlichen Raum, ein gelungener Stadt-Land-Dialog für attraktive Regionen und Bezirke oder Kreativzentren und Co-Working-Spaces gehören ebenso dazu, wie Gewerbestandorte, die durch eine gezielte Ansiedlung von Creative Industries auch für klassische Wirtschaftsunternehmen attraktiver werden. Letztendlich geht es dabei immer um eine gelungene Kombination aus Wirtschafts-, Standort- und Kulturförderung.

Creative Spaces sind inzwischen in zahlreichen Studien als entscheidender Standortfaktor für Städte und Regionen identifiziert. Wo es Unternehmen und Angebote der Kultur- und Kreativwirtschaft gibt, wollen Menschen leben, arbeiten, gesellschaftlich mitwirken. Deshalb hat der Bund zahlreiche Förderprogramme initiiert, die genau diese Art der Standortentwicklung unterstützen.

Der BLVKK hilft Auftraggebern dabei, die passenden Förderprogramme zu finden, inhaltlich zu konzeptionieren und die Mittel erfolgreich zu beantragen.

Warum Creative Spaces für unsere Mitglieder so spannend sind

Immer dort, wo der BLVKK aktiv ist, bezieht er seine Mitglieder mit ein! Konkret bedeutet das: Wenn wir in einer Stadt oder Region an der Entwicklung von Creative Spaces beteiligt werden, nutzen wir auch das Expertenwissen unserer Mitglieder vor Ort. Daraus können konkrete Aufträge entstehen – sich aber auch neue Raumoptionen, spannende Kontakte zu Politik und Wirtschaft, mehr Öffentlichkeit und Kooperationen mit anderen Akteuren aus der Kultur- und Kreativwirtschaft ergeben.

Creative Minds – unsere Denkfabrik

Unser Verband begreift das Thema Creative Industries in einem großen gesamtgesellschaftlichen Kontext. Nicht zuletzt die Corona-Krise hat gezeigt, dass die Resilienz von Orten, Unternehmen, Institutionen, Netzwerken und Einzelakteuren auch davon abhängt, wie stark sie als relevant empfunden werden. Es ist also wichtig, die gesamte Branche für die Zukunft so aufzustellen, dass sie nachhaltig und krisensicher einen festen Platz in unserer Gesellschaft einnimmt. Dazu brauchen wir mehr Experten-Austausch, Fachtagungen, Forschung, Studien, Labs und Köpfe, die sich mit diesen Fragen auseinandersetzen, wichtige Daten und Fakten zusammentragen – und Visionen und Strategien für die Zukunft entwickeln.

Der BLVKK initiiert und veranstaltet Foren, die sich (gesellschafts-) politisch mit Creative Industries beschäftigen, stellt Fachreferenten und Speaker und begleitet Forschungsprojekte und Studien.

Wie der BLVKK den fachlichen und politischen Diskurs unterstützt

Keine Frage: Wer immer so weiter macht wie zuvor, produziert keinen Fortschritt. Nur wenn wir uns mit den drängenden aktuellen Fragen der Gesellschaft auseinandersetzen und das Potenzial des Diskurses erkennen und nutzen, entwickeln wir daraus Wissen, Kraft und die Dynamik, um bekannte Denkmuster zu verlassen, Neues zu schaffen und daraus Lebens-, Arbeits- und Geschäftsmodelle für die Zukunft zu ermöglichen. Genau das ist die Stärke von Creative Industries.

Als Schnittstelle zwischen klassischer Kultur und Wirtschaft, Ideen und Produkten, kreativen Methoden und bewährten Modellen, fundierter Erfahrung und mutiger Innovation, Politik und Akteuren, analoger Praxis und digitaler Vision, Verwaltung und Umsetzung – kurz: als Vermittler zwischen Creative Industries, Politik und Gesellschaft hinterfragt der BLVKK offen, proaktiv und kritisch die Situation in Bayern. Dazu veranstalten wir landesweit Formate, die den Austausch fördern, wie zum Beispiel Think Tanks, Creative Labs und Podiumsdiskussionen, Tagungen und Kongresse. Wir kooperieren dabei mit Partnern und Verbänden aus Lehre und Forschung, klassischen Wirtschaftszweigen und allen demokratischen politischen Parteien.

Unser Ziel sind sinnvolle Beteiligungsprozesse, die sich auch an Best-Practice-Beispielen aus anderen europäischen Ländern orientieren können – und die wir inhaltlich begleiten.

Wie wir unsere Mitglieder in den Diskurs einbeziehen

Wir agieren bayernweit. Unsere Tagungen, Informationsveranstaltungen und Verbandstage mit Expertenaustausch und Rahmenprogramm für interessierte Gäste führen wir deshalb an wechselnden Orten im Land durch. So können wir unsere Mitglieder vor Ort jeweils aktiv in die Veranstaltungen einbeziehen und ihnen spannende öffentliche Foren bieten.

Die Ergebnisse sind vielfältig und reichen von Wahlprüfsteinen über Kennzahlen und wichtige Informationen zur eigenen Branche bis hin zu Positionspapieren, Handlungsempfehlungen und konkreten Forderungen an Politik und Verwaltung.

Creative Culture – unsere Inspiration

Unter Creative Culture fasst der BLVKK alle Teilbranchen zusammen, die unter den klassischen Kulturbegriff fallen. Dazu zählen Bildende und Darstellende Kunst, Musik- und Buchbranche sowie in Schnittmengen auch Filmbranche und Design. Hinzu kommt der intermediäre Bereich mit gemeinnützigen (Kultur-) Vereinen, die im kulturvermittelnden Bereich eine große Rolle spielen und wichtige Arbeit- und Auftraggeber sind.

Hintergrund für das Engagement des BLVKK im Bereich Creative Culture ist auch die besondere Situation vieler kultureller Akteure: Denn als freie Kreativschaffende oder Angestellte städtischer/staatlicher Häuser werden sie bei Fördermitteln den Kulturreferaten – und auf Landesebene dem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (StMWK) – zugewiesen. Gleichzeitig sind jedoch private Kultureinrichtungen und Einzelakteure (Solo-Selbstständige) wirtschaftlich tätig – und damit in Bayern der kommunalen Wirtschaftsförderung und dem Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWI) zugeordnet. Diese Doppelexistenz führt immer wieder dazu, dass die betroffenen Akteure als Wirtschaftskraft vergessen werden, nicht an Fördermittel kommen oder aus künstlerischer Sicht in vermeintliche Interessenskonflikte geraten.

Der BLVKK unterstützt die Creative Culture dabei, Zuständigkeiten zu klären und politisch als wichtige gesellschaftliche Kraft wahrgenommen zu werden.

Warum die Creative Culture für den BLVKK so wichtig ist

Der BLVKK sieht in der Creative Culture die existenzielle künstlerische Inspiration, von der die gesamte Branche profitiert. Denn nur in einer selbstständigen und freien Szene können neue künstlerische und soziokulturelle Wege getestet werden, politisch und wirtschaftlich unabhängig Positionen vertreten und gesellschaftliche Themen verhandelt werden. Die Folge ist ein kontinuierlicher künstlerischer, kreativer und gesellschaftspolitischer Diskurs, der uns miteinander ins Gespräch bringt.

Kulturelle Akteure der Creative Culture sind wesentliche Impulsgeber für co-kreative und co-produktive Transformationsprozesse in Stadt, Region und Gesellschaft – gerade in Post-Corona Zeiten.

Wie wir unsere Mitglieder aus der Creative Culture unterstützen

Der BLVKK ist die politische Stimme für die vielen privaten Kulturstätten, Initiativen und Einzelakteure. Wir vertreten die Interessen der Creative Culture in den zuständigen Ministerien und setzen uns für angemessene Vergütungen, Fördermittel und öffentliche Sichtbarkeit ein. Indem der Verband auf politischer Ebene stets die vielen verschiedenen Facetten der Creative Industries darstellt, forciert er den Blick auf die gesamte Branche. So werden die zuständigen Stellen Schritt für Schritt für die Komplexität und teilweise komplizierte Zuordnung sensibilisiert, um mit kompetenten Ansprechpartnern in Zukunft administrative Abläufe zu vereinfachen.

Außerdem unterstützen wir den oft schwierigen Weg der privaten Kreativakteure und -unternehmen hin zu Geschäftsmodellen, die innovativ, zukunftsfähig und nachhaltig wirken. Denn wirtschaftlicher Erfolg ist für das Überleben der Teilbranchen wichtig und kein Ausschlusskriterium für freie Kunst!

Creative Campus – unser Potenzial

Nachwuchsförderung, Aus- und Weiterbildung und Creative Camps sind der Schlüssel für Innovation und Kontinuität der Creative Industries. Deshalb baut der BLVKK in den nächsten Jahren eine eigene Akademie auf, die zertifizierte Weiterbildungsangebote für alle Teilbranchen anbieten wird. Dazu kooperieren wir mit anerkannten Bildungsträgern – derzeit befinden wir uns in der Konzeptionsphase.

Im Austausch mit Hochschulen regt der Verband Forschungsarbeiten an, gibt Studien in Auftrag und sensibilisiert bereits vor dem Eintritt ins Berufsleben für die Besonderheiten und Chancen der Creative Industries.

In Creative Camps suchen wir gezielt den Kontakt zum kreativen Nachwuchs: Als tourende Summerschool dienen unsere Camps der beruflichen Orientierung junger Menschen in den Berufsfeldern der Creative Industries in Bayern. Sie bieten die Möglichkeit, sich in einer kompakten Projektwoche mit den Teilbranchen der Creative Industries intensiv auseinanderzusetzen, sich in Sachen Ausbildung oder Studium zu orientieren und zeigen auf, welche Lebenswege und Geschäftsmodelle in den Creative Industries möglich sind.

Was wir unter Nachwuchsförderung und Weiterbildung verstehen

Die Idee einer BLVKK-Akademie war von Anfang an Thema im Verband. Derzeit tauschen wir uns mit verschiedenen Bildungsträgern aus, um eine passende Form für unser Angebot zu finden.

Mit Hochschulen kooperiert der BLVKK bereits: Immer mehr Studiengänge befassen sich mit Themen der Creative Industries. Unser Expertenwissen ist für Gastvorträge ebenso gefragt, wie bei Erhebungen für Studien oder Master-/Doktorarbeiten. In konkreter Planung sind eigene Fragestellungen des BLVKK, die demnächst in universitäre Umfragen oder Studien einfließen sollen.

Die vom BLVKK mit veranstalteten Creative Camps richten sich an Schüler/innen und Absolvent/innen aller Schularten sowie junge Menschen im Handwerk. Sie sollen das Interesse für technische, handwerkliche, kreative und gestalterische Berufe sowie Studiengänge der Creative Industries wecken. Dazu laden wir Mentoren aus den verschiedenen Teilbranchen dazu ein, ihr Wissen und ihre Arbeitsweise und Begeisterung in einem einwöchigen Workshop mit den jungen Menschen zu teilen. Vorträge über die Arbeitsweise und Berufswelt der Mentoren bieten Inspiration und Anknüpfungspunkte an die beruflichen Herausforderungen der verschiedenen Sparten.

Welche Vorteile der Creative Campus für unsere Mitglieder hat

Ganz gleich, wo wie welche Fragen gestellt werden: Unser Creative Campus ist das Forum, auf dem unsere Mitglieder ihr Expertenwissen aktiv einbringen oder selbst erweitern können. Hier haben sie die Chance, sich zu fairen Konditionen weiterzubilden – und gleichzeitig Nachwuchs für das eigene Unternehmen oder Netzwerk zu entwickeln.  

Hier gibt es unseren neuen Infoflyer als PDF zum Herunterladen.