Der Abschlussbericht der von BMWK und BKM in Auftrag gegebenen Studie „Die wirtschaftliche und soziale Lage von Soloselbständigen und hybrid Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft, dem öffentlichen Kulturbetrieb und Kulturberufen in Deutschland“ liegt vor.
Insgesamt haben 1.607 Soloselbstständige und hybrid Erwerbstätige in Kultur- und Kreativ-berufen an der Befragung teilgenommen. Ein Kernergebnis ist, dass Soloselbstständige deutlich häufiger sehr niedrige Einkommen als Erwerbstätige insgesamt in Deutschland (15 % unter 1.000 Euro) haben, im oberen Einkommensbereich ist der Anteil vergleichbar. Hybrid Erwerbstätige erzielen deutlich höhere Einkommen als Soloselbstständige, vor allem aus ihrer abhängigen Beschäftigung.
Im Kern wurden fünf Handlungsfelder identifiziert, wie z.B. ein förderpolitisches Bekenntnis zu Honorar-Mindeststandards als Förderbedingung auf allen Förderebenen und die Etablierung transparenter, auskömmlicher Kalkulationsstandards durch die Akteure und die Weiterentwicklung von Angeboten zum Berufseinstieg und zur Qualifizierung, z. B. durch die Integration von unternehmerischen Aspekten in die Lehrpläne von Ausbildung und Studium.