MÄNNCHEN von Martin Kindervater und Ensemble

Das neue Projekt MÄNNCHEN von Martin Kindervater, gemeinsam umgesetzt mit seinem Ensemble

Die Groteske über gekränkte Männlichkeit, Frauenhass und Einsamkeit wird am 24. März im Schwere Reiter Premiere haben. 

Ausgehend von Grimms Märchen “Rumpelstilzchen”, von Texten aus Soziologie, Psychologie und Kulturwissenschaft, sowie dokumentarischem Material aus der “Manosphere”, macht das performativ-szenische Amalgam MÄNNCHEN die Frage nach einer Interpretierbarkeit von Männlichkeit auf.

Ein im Wald lebender Experte für Einsamkeit und Küchengeräte, eine lieblich mit Tieren singende und sehr wütende soziale Aufsteigerin, und ein in sich und seiner majestätischen Rolle gefangener König treten gegeneinander in den Diskurs-Kampfring. Sie verschieben Machtverhältnisse, hebeln Geschlechtervorstellungen aus, und weigern sich, am patriarchalen Endgegner zu scheitern.

Vorstellungen sind am Fr 24.3. 20 Uhr | Sa 25.3. 20 Uhr | So 26.3. 18 Uhr

Mitwirkende:
Performance: Olaf Becker, Paul Furtwängler, Gülbün Ünlü, Mona Vojacek-Koper // Regie+Konzept: Martin Kindervater // Ausstattung: Stephanie Zimmer // Visuals+Sounds: Gülbün Ünlü // Dramaturgische Beratung: Christina Hommel // Produktionsleitung: Ánh Nguyen // Video-Support: Lionel Dzaack

Tickets erhältlich hier! Gefördert durch die #TakeHeart-Prozessförderung des Fonds Darstellende Künste, realisiert in Kooperation mit dem PATHOS Theater

Biographie:
Martin Kindervater (geb. 1984, Erfurt) studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Japanologie in München, Köln und Tokio. Regieassistenzen am Theater Oberhausen und am Residenztheater München führten zu Zusammenarbeiten mit Künstler*innen wie Kornél Mundruczó, Schorsch Kamerun und Christine Umpfenbach. Seit 2013 realisiert Kindervater eigene Theaterproduktionen an zahlreichen Stadttheatern und in diversen Off-Projekten. Seine Regiearbeiten umfassen Dramen (u.a. „Woyzeck”, G. Büchner, 2018, Theater Würzburg; „Das Missverständnis“, A. Camus, 2019, Schauspiel Wuppertal), Romanadaptionen (u.a. „Warten auf die Barbaren“, J.M. Coetzee, Theater Würzburg, 2017) und Eigenproduktionen (u.a. „Bei lebendigem Leib“, 2013, Theater Oberhausen und „Der Mieter. Wahnsinn und Wohnen“, 2015, PATHOS Theater). Zuletzt realisierte er 2021 u.a. „Götz & Meyer“ und die Adaption des Romans „Der Trafikant“ von R. Seethaler am Jungen Staatstheater Karlsruhe. Am Schlosstheater Celle inszenierte er 2022 „Kunst“ von Yasmina Reza und 2023 „Mephisto“ nach dem Roman von Klaus Mann.

Datum

Mrz 24 2023
Vorbei!

Uhrzeit

20:00

Veranstaltungsort

Schwere Reiter München
Dachauer Str. 114a, München